Tipps für Eltern während der Krise!

Bereits zu Beginn der Pandemie 2020 haben unsere Tipps die Situation vor allem der Kinder mit Lernrückständen und ihrer Eltern erleichtern sollen. Nach einem Jahr mit Schulschließungen, fehlendem Präsenzunterricht, Wechselunterricht und Verlegung auf häusliches Lernen sind die Auswirkungen der Krise katastrophal. Viele Eltern sind überfordert ohne gezielte Unterstützung der Lehrkräfte und haben oftmals nicht die technische Ausstattung, um vom digitalen Lernangebot, so vorhanden, zu profitieren.  Kinder fühlen sich durch die Informationsflut oft überfordert und brauchen persönliche Ansprechpartner.

Hier einige Tipps für Eltern:

  • Kinder benötigen eine sinnvolle Lernstruktur mit organisatorischen Hilfen wie Tagesplänen, Reduktion von Ablenkungen und Pausen mit Bewegungsspielen oder Atemübungen  Wichtig ist die Verteilung der Aufgaben in überschaubare Einheiten.
  • Geduld ist gefordert, damit das häusliche Lernen gelingt. Loben ist sinnvoller als Druck auszuüben oder laut zu werden.
  • Erleichtert wird das Leseverständnis, wenn z.B. Lesetexte  vergrößert werden. Ein durchsichtiger Lesepfeil hilft bei der Orientierung und strukturiert das Abschreiben. Viele weitere erprobte Tipps finden sich im Elternratgeber von Naegele: Schulerfolg trotz LRS. Beltz Verlag.
  • Bei Schwierigkeiten beim Rechnen ist es wichtig, da anzusetzen, wo das Kind steht, d.h. was es verstanden hat. In Absprache mit der Lehrkraft kann dann langsam der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. Wie dies praktisch und erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt der Elternratgeber von Zimmermann: Jedes Kind kann rechnen Lernen. Beltz Verlag
  • Das gemeinsame Spielen sollte gerade wegen des Stresses, der Ängste um die Gesundheit sowie dem Fehlen von Kontakten durch die Lockdown- Bedingungen wieder eine größere Rolle in der Familie spielen. Die alten bekannten Gesellschaftsspiele wie Mikado, Halma, Kniffel oder Memory sind sehr beliebt- trotz der perfekten Spielangebote im Internet.
  • Kinder müssen mit den Möglichkeiten , aber auch den Gefahren digitaler Medien bereits im Grundschulalter vertraut gemacht werden. Kompetenz können Kinder z.B. mit dem Medienführerschein erwerben, den Thomas Feibel ab 8 Jahren anbietet: Mach deinen Medienführerschein. Vernünftiger Umgang mit Smartphone, Tablet und Internet. Carlsen Verlag.